Hallo zusammen!

Lassen wir doch zunächst ein Video sprechen:

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Damit ist die Katze aus dem Sack: Das Projekt, das viele Jahre als Mystics of Mana firmierte, nimmt gewissermaßen hart auf der Zielgeraden noch einen Schlenker und wird, ab sofort und fortfolgend, Mystics of Gaia.

Interessiert an Details? Dann:
Das Projekt ist ja Michael Mingers und mein Pen&Paper gewordener, großer Liebesbrief an das Computerspiel-Genre der japanischen Rollenspiele im Allgemeinen, und spezifischer noch ihrer Vertreter aus den 90er Jahren im Besonderen. Als wir dem Kind vor mehr als einem Jahrzehnt seinen Namen gaben, waren zwei Dinge in der Form noch nicht absehbar. Beide führen je zu einem der zwei Gründe, weshalb wir die Entscheidung schlussendlich trafen:

Grund 1: Lizenzen und Verantwortung

Als wir die ersten Ideen zu Mystics of Gaia hatten, war die Mana-Videospielreihe relativ tot. Hier und da passierte noch mal was, aber zu dem Zeitpunkt schien es uns unwahrscheinlich, dass da noch mal wirklich etwas mit Leben gefüllt würde. Also griffen wir uns Mystic Quest und Secret of Mana, bauten so eine Art Mischung aus beiden Titeln und ein Arbeitstitel war geboren.

Nun sind aber in der im Original Seiken Densetsu geheißenen Reihe in den letzten Jahren tatsächlich eine Menge Dinge passiert. In nicht mal fünf Jahren sind Secret of Mana, Trials of Mana und Mystic Quest zusammen als Collection of Mana erschienen. Secret of Mana, Trials of Mana und Legend of Mana haben alle Remakes bzw. Remaster erfahren. Letzteres wird auch als Anime adaptiert, Echoes of Mana ist recht frisch erst auf Mobilgeräten erschienen und ein ganz neues Konsolenspiel ist auch geplant.

Kurzum: Wir reden hier von etwas, was reale, wirtschaftliche Interessen bündelt und da wollen wir Ärger einfach vermeiden.

Wichtig ist mir aber zu sagen, dass es da keinerlei Kontaktaufnahme gab oder etwas in der Art – wir sind nur vermutlich inzwischen selbst zu aktiv in der Branche, um nicht mal den Titelschutz zu checken und auch wenn es kein Mystics of Mana da draußen gibt … sind wir lieber vorauseilend. Wir wollen doch huldigen, und uns nicht am Ende noch zanken.

Grund 2: Wenn Spiele eigenständig werden

Während der erste Grund aber noch eher ein defensiv-bedachtsamer ist, gibt es einen zweiten, der mir nicht weniger wichtig ist: Wir sind mit dem Spiel an einem Punkt, an dem ich es auch nicht richtig fände, uns selber auf ein pures Pastiche reduzieren zu wollen.

Natürlich greifen wir auf viele Tropes zurück – aber eben nicht nur aus der Mana-Reihe, sondern auch aus Spielen wie Zelda, Terranigma, ActRaiser, Illusion of Time, aber auch The Whispered World, aus Animes wie Nausicäa aus dem Tal der Winde, und so vielem mehr. Sie sind ein Fundament, auf das wir gebaut haben – doch das, was wir da errichtet haben, ist am Ende dennoch spürbar etwas Eigenes.

Ich denke, Mystics of Gaia steht inzwischen mit seiner Mythologie, und auch mit unserem vereinfachten 5E-Regelkonstrukt, auf sehr starken, eigenen Beinen. Die Welt des Spiels, die Erzählform, die Mechaniken, die Plothooks – ja, das ist inspiriert, aber es ist auch etwas von uns selbst. Keine kulturelle Aneignung, keine pure Parodie, aber der Ansporn, mit unseren Mitteln das Gefühl einzufangen, mit dem uns all die Epigonen zusammengenommen einst verzaubert haben.

Nicht nur erzählt Mystics of Gaia eine ganz eigene Geschichte mit diversen Kräften, die um das Vermächtnis Gaias ringen, es soll ja vor allem ein Werkzeugkasten sein, damit ihr das in euren Runden auch tun könnt.

Und der Erscheinungstermin

Was bei all dem nicht untergehen soll: Wir haben einen Release-Termin. Wir versuchen, den auch gedruckt zu halten – wenigstens direkt am DORP-Stand auf der Feencon –, das liegt aber etwas außerhalb unserer Kontrolle.

Die finale, stark gegenüber der Beta überarbeitete PDF aber, die hat den Termin definitiv.

Viele Grüße,
Thomas

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