Hallo zusammen!

Eigentlich war der Plan ein anderer – aber da sich Michael noch immer von einer Erkrankung erholt, haben er und Thomas sich dazu entschieden, einen Kaffeeklatsch vorzuziehen. Das war einfacher aufzunehmen und hätte es, falls es dazu gekommen wäre, einfacher gemacht, mittendrin einen Einschnitt zu finden. Dennoch ist es eine abwechslungsreiche Folge geworden, deren Themen sich diesmal besonders auf die Erfahrung am Spieltisch fokussiert.

Themen vor dem Thema gibt es in dem Sinne nicht, dafür aber eine noch mal etwas umfangreichere Feedback-Schleife, natürlich die Medienschau, und selbstredend Timecodes sowie weiterführende Links und Infos unten in den Shownotes.

Viele Grüße,
eure DORP

Episode 218: Die Tassen voller Hustensaft (Kaffeeklatsch 216)

00:00:29 Intro
00:01:30 Feedback-Schleife
00:05:06 Ein neuer DORP-Download: Die Rache des Spinnengötzen
00:05:47 Update: Kochen für die Meute
00:06:30 Medienschau: Popstar – Never Stop Stopping
00:10:47 Medienschau: Tim Powers – Fremde Gezeiten
00:17:03 Auf zum Gertränke-Teil!
00:17:05 Das RSWE 2023
00:19:17 Macht sowas!
00:20:04 KI-Kunst für die heimische Spielrunde
00:22:07 Hat der Scorp multiparallele Erfahrungen?
00:23:14 Da hat’s gefunkt
00:25:17 Zum Rest der Folge
00:25:37 Über die Einschränkungen von Kampagnenspiel
00:30:02 Saisonale Abenteuer
00:33:23 Die Trennung von Spieler- und Charakterwissen
00:40:48 Der Partner stirbt nie
00:47:24 Sermon 3.6
00:48:15 Adieu
00:49:13 Der Nach-Teil

Aus der Medienschau
Die am Ende erwähnte KI, die beim Schnitt dieser Folge geholfen hat …

… ist Cleanvoice.ai
Allerdings ist die dieses Mal zumindest nur ganz behutsam zum Einsatz gekommen

Markus’ neuer DSA-Download …

… heißt Die Rache des Spinnengötzen

Das KI-Kunst-basierte Propaganda-Poster vom RSWE

Und einfach so …

//Mäzenatenschau-Musik: Bryan Teoh – Trip Up North
//Der DORPCast gibt die Privatmeinung von Michael und Thomas wieder.

//Hinweis: Alle Amazon-Links auf dieser Seite sind Teil des Affiliate-Programms und ein Anteil des Verkaufspreises kommt der DORP zugute.

12 Kommentare

  1. Markus Heinen 19. Februar 2023 at 9:52 - Reply

    Ahja, die Overlord Variante von Memoir 44….auch wenn der Herr Mingers seinen Strandabschnitt damals nicht hatte halten können, eine interessante Brettspielerfahrung 😉

  2. Lichtbringer 19. Februar 2023 at 13:24 - Reply

    Also ich versuche, jedes Jahr zur Weihnachtszeit meiner Runde einen Weihnachts-Dungeon zu bieten – ein Verlies Navidad, wenn man so will.

    Wie bei der Kinderoper setze ich dabei meistens klassische Kindergeschichten um. Alice im Wunderland, Zauberer von Oz usw.

  3. Âruthwan 20. Februar 2023 at 6:55 - Reply

    Miteinander reden hilft.
    Aber nicht vor dem ersten Kaffee.

    Zum Thema “der Partner stirbt nie” ergänzend die Variante “der Partner stirbt, und zwar real”. Kein schönes Thema insgesamt, aber passiert – und hat dann natürlich auch Auswirkungen auf Runden, in denen er/sie dabei war. Bei mir war es die erste abrupte Pause in der Pathfinder-Kampagne, dauerte gut ein Jahr und beinhaltete unter anderem die Frage, wie ich mit dem Charakter meiner Frau umgehen soll… Letztendlich ist ihre Waldläuferin off-screen gefallen, als sie den Rückzug aus einem Drachenheim gedeckt hat. Es passte in die Story (Sieg über den Drachen in der letzten Runde mit ihr) und zu ihrer Figur, und es ging für die anderen weiter. Auf Triaxus gibt es dafür nun ein Heldengrab im Eis…
    Das war etwas, mit dem ich allein umgegangen bin, bei dem ich keine Hilfe hatte oder erbeten habe. Es passiert zum Glück/leider nicht so oft, das es dafür viel Hilfe von Google gab. Und auch hier kann man sagen: redet miteinander. Sprecht mit der Gruppe, redet über die Figur, was sie der Gruppe, den Mitspielern bedeutet hat.
    Und wie man sie ggf. würdig aus dem Spiel nehmen kann, ohne sie als NSC dauerhaft in Erinnerung gedrängt zu bekommen, der von jemand anderes einfach auch “anders” gespielt würde.

    • Michael "Scorpio" Mingers 20. Februar 2023 at 20:44 - Reply

      Danke das du das mit uns teilst, dein Verlust tut mir leid. Aber tatsächlich könnten wir auch mal darüber reden, wie man mit Spielercharakteren umgeht, wenn Spieler aus der Runde ausscheiden. Gerade bei Runden, die lange zusammen eine Kampagne gespielt haben, bleibt da ja eine Lücke, die man nicht mit Gelegenheitssöldnern wie bei ggf. Shadowrun auffüllen kann. Selbst die IT-Crowd hatte in der ersten Episode der vierten Staffel eine Rollenspielepisode, die dazu genutzt wird, im Spiel auch noch mal Lebwohl sagen zu können, um Trauer zu verarbeiten … vielleicht ist das wirklich mal ein Thema wert, dank dir.

  4. Stefan Lange 20. Februar 2023 at 16:49 - Reply

    Pathfinder Troll

    Schon echt Arschig, aber Troll sind humanoid und werden über Knowledge Local abgehandelt. ,)
    Von daher ist nature 25 eigentlich egal. Aber Trolle und Regi sollte edes Knd auf Golarion kennen.

    • Michael "Scorpio" Mingers 20. Februar 2023 at 20:26 - Reply

      Tatsächlich! Trolle sind Humanoids und werden über Knowledge (Local) abgehandelt. Wenn es Monstrous Humanoids wären, wäre Nature richtig. Krasse Grenze, fast schon DSA-ig … ^^ Aber aus meiner Sicht sind die Regenerationsfähigkeiten ja eben DAS Alleinstellungsmerkmal der Viecher und wie auf dem Discord schon geschildert, tue ich mich als Spieler halt schwer, Regeln aktiv zu vergessen bzw. nicht bei Spielercharakteren zu beachten, falls es nicht passen sollte. Das ist für mich schon eine andere Dimension, als interpersonelles Drama zu kennen und zu bespielen.

  5. Krassling 22. Februar 2023 at 11:20 - Reply

    Fairerweise sollte ich anmerken, dass der Hinweis auf die FOMO von Faras Damion kam.
    Seitdem Ulisses seine Produkte digital vertreibt und ich nicht mehr alles als Totholz kaufe, bin ich da etwas entspannter geworden.

  6. Dzaarion 26. Februar 2023 at 2:21 - Reply

    Um nicht schon wieder die Gelegenheit zum Kommentar zu verpassen, um dann im Jahresrückblick Besserung zu geloben:
    Einmal Feedback zum Feedback auf das Feedback der letzten Folge (und hier einmal das dramatische Inceptionhorngedröhne einfügen)…
    Ich kann dem vagen “irgendwie sind Reviews mäh geworden” (bezieht sich ja nicht nur aufs Rollenspiel sondern generell auf alle Medien) auch zustimmen, aber ebenso wenig den Finger drauflegen wie ihr. Beim Thema Influencer würde ich sogar noch eine Ergänzung machen: es geht ja nicht nur darum seine Influencer zu “kennen” und der Kaufempfehlung von denen zu vertrauen, sondern das funktioniert sogar in mehrere Richtungen. Es geht ja nicht nur darum der Meinung derjenigen Person zu vertrauen und zu folgen, wenn sie sagt kannste holen ist gut oder lass die Finger davon ist Käse, sondern das funktioniert auch in die exakt entgegengesetzten Richtungen. So sympathisch und unterhaltsam wie ich Mháire finde und mir der Youtube Algorythmus schon echt böse mitspielen muss, damit ich mal ne Folge der Late Nerd Show verpasse, wenn sie von einem Abenteuer oder Indierollenspiel XY schwärmt, so relativ sicher kann ich mir (mittlerweile) sein, dass ich mir das nicht holen muss, weil das nichts für mich ist. Andersherum gibt es auch “subjektive Reviewschaffende” bei denen ich weiß, wenn die Gift und Galle bei einem Produkt spucken ist es das exakt richtige für mich (unter bestimmten Bedingungen versteht sich). Beides entwertet ja auch nicht die Unterhaltung die ich auf diesen Reviews ziehen kann, noch deren professionellen Meinungen, da sie garantiert mehr Ahnung von den jeweiligen Bereichen haben als ich, aber dadurch, dass ich dank parasozialer Bindung zumindest ein wenig glauben kann einzuschätzen woher die Meinung der Influencer kommt, kann ich es so viel besser für meine eigenen Bedürfnisse/Geschmack einschätzen. Eine (versucht) neutrale Review wird das nie leisten können, da ein ganz neutral betrachtet grandioses Medienprodukt in den meisten Fällen auch eine solche Beurteilung bekommt. Manchmal noch mit versuchter Einordnung, die meist aber eher schlecht als recht funktioniert, da ich bei den meisten Reviewern kaum abschätzen kann wie genau er das meint. In alten Game One/Game Two Episoden kam ab und an am Ende eines Beitrags gerne mal der Satz “Fans greifen zu. Alle anderen spielen Probe.”, über den sich mittlerweile auch gerne amüsiert wird, aber letztlich zeigt er ja genau das Dilemma, letztlich sagt dieser Satz alles und Nichts aus.

    FOMO scheint ja allgemein echt ein “Verkaufsargument” geworden zu sein (dem ich mich kategorisch bei allem wiedersetze) viele der besagten Influencer bringen heutzutage ja Merch raus, der “immer nur bis Zeitpunkt X verfügbar ist” … und obwohl es keinerlei Problem wäre die gleichen Prints/Produkte nochmal oder einfach dauerhaft zur Verfügung zu haben wirds nicht gemacht … Supreme (…richtig oder?) hats ja vorgemacht und auch da wird für den dümmsten Scheiss (wie Backsteine) horende Summen bezahlt weil es ja “limited” ist…

    • Xeledon 26. Februar 2023 at 9:38 - Reply

      Neutralität und Objektivität sind bei Rezensionen nie gegeben und jeder Anschein einer solchen ist entweder Betrug an sich selbst oder schlimmstenfalls sogar am Rezipienten. Stattdessen sollte ein Rezensent sich seiner Subjektivität immer bewusst sein und diese auch vor dem Rezipienten nicht zu verbergen versuchen.

      Was aber eine gute Rezension auszeichnet – und wodurch sich diese möglicherweise auch von der Einordnung durch einen Influencer unterscheiden kann, wenn auch keinesfalls muss – ist die saubere und nachvollziehbare Argumentation des eigenen Standpunktes, bzw. die Kommunikation der eigenen Bewertungsgrundlage. Wenn dies gelingt (und das ist leider nur allzu selten der Fall – meine Hypothese wäre, dass Rezensionen eine aussterbende Gattung sind, weil eine gute Rezension mit verdammt viel Aufwand verbunden ist, während eine mittelmäßige bis schlechte sich so mühelos zusammenschustern lässt), dann braucht der Rezipient den Rezensenten nicht zu kennen und kann dennoch aus der Rezension genug Informationen herausziehen, um eine sehr fundierte eigene Bewertung des rezensierten Produktes zu treffen, die sich auch fundamental von der des Rezensenten unterscheiden kann.

      Im Gegenzug dazu sorgt die parasoziale Bindung zu einem Influencer – und ehrlich gesagt ist eine solche auch zu klassischen Rezensenten möglich, wie ich es für die von mir noch immer abonnierten Print-Zeitschriften aus eigener Erfahrung bestätigen kann – dass die klare Aufbereitung und saubere Kommunikation der eigenen Argumentation gar nicht mehr so wichtig ist, weil der Rezipient den Rezensenten ja kennt und dessen Perspektive auch ohne entsprechende Erläuterungen nachvollziehen kann. Und damit will ich wohlgemerkt keineswegs sagen, dass Influencer nicht auch in der Lage sind, gute Rezensionen zu verfassen, der Übergang zwischen beiden Rollen ist hier sowieso fließend. Ein parasozial an einen selbst gebundener Rezensent ist letztlich auf seine Art auch immer ein Influencer, während sich unter Ausnutzung der parasozialen Bindung in Kombination mit der Fähigkeit eine gute Rezension zu verfassen letztlich ein Ergebnis erzielen lässt, dass eine “simple gute Rezension” nochmal komplett in den Schatten stellen kann. Steile These: Das, was ein Influencer im Idealfall leisten kann, ist die Weiterentwicklung der klassischen Rezension auf die nächste Stufe.

      [Disclaimer: Ich spreche hier aus der Position eines Menschen, der selbst im Laufe der Zeit nicht ganz wenig Rezensionen verfasst hat, die meisten davon für das Online-Musik-Magazin Metal.de. Dabei habe ich meiner eigenen Einschätzung nach von guten (einige) über mittelmäßige (die große Mehrheit) bis hin zu ziemlich schlechten Rezension (hoffentlich nur sehr wenige) selbst das komplette Spektrum abgedeckt, konnte aber seitens der Rezipienten nie eine parasoziale Bindung an meine Person bemerken, worüber ich auch alles andere als böse bin.]

  7. Alex 27. Februar 2023 at 10:33 - Reply

    Das parallele Abenteuer auf dem RSWE klingt superspannend, aber ich habe nicht die geringste Vorstellung, wie das funktionieren könnte.
    Könnt ihr da ein paar mehr Details herauslasse, dann komme ich Thomas‘ Vorschlag gerne nach und mache sowas für meine Gruppe. 🙂

    • Thomas Michalski 27. Februar 2023 at 14:23 - Reply

      Hallo Alex,

      das ist natürlich jetzt potenziell ein riesiges Thema und ich bin zudem keine der SLs von dem Wochenende (oder einem der vorigen) – ich versuche es mal generell zu halten:
      Gespielt wurde mit drei parallelen Gruppen zu je fünf Spielern – und entsprechend auch mit drei SLs. Zu Beginn waren wir drei auch innerweltlich getrennte Gruppen (eine Gruppe Großraumschiff-Besatzung, eine Gruppe Koloniebevölkerung und eine Gruppe Marines).
      Gespielt wurde in drei Akten – einer Freitagsabends, einer Samstagmittag und einer Samstagabends, vereinfacht gesagt.
      Die Akte selbst waren erst einmal „ganz normale“ Rollenspiel-Sitzungen, wenn du so willst; nur dass die SL sicherlich allerhand Absprachen nebenher laufen hatten, damit das zeitlich alles halbwegs im Takt bleibt. Es waren aber auch feste Uhrzeiten kommuniziert für jeden Slot, sodass klar war, wann der nächste Übergangspunkt erreicht wird.
      Immer schon auf den RSWEs war es so, dass dann an diesen Übergangspunkten die Gruppen durchmischt wurden. Das heißt, idealerweise mündet jeder Akt (bis auf potenziell der letzte) an einem Punkt, wo die Spieler alle zusammentreffen und (ebenso idealerweise) Grund haben, nicht in ihren festen Strukturen zu bleiben und stattdessen neue Fünfergruppen zu gründen. Bonus war wie gesagt dieses Mal der zweite Akt in Pseudo-Echtzeit mit konstant fließenden Gruppenwechseln – so war ich zu Beginn des zweiten Aktes noch Teil eines Reparaturteams, das versucht hat, unser Raumschiff wieder in Gang zu bringen, habe das Finale des zweiten Aktes dann aber auch der Brücke verbracht. Das aber würde ich vielleicht beim ersten Mal nicht machen, weil es noch mal ganz eigene Komplexität mit sich bringt.

      Vielleicht hilft das ja schon mal weiter.

      Viele Grüße,
      Thomas

  8. Alex 27. Februar 2023 at 16:20 - Reply

    Vielen Dank, Thomas für die Zusammenfassung. 🙂
    Eine solche Runde hinzubekommen ist großartig und beeindruckend. Ich möchte mir die Logistik dahinter nicht vorstellen, aber spannend war das sicher …

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